Am 14.11.2025 fand eine umfassende MANV – Übung in Rathenow statt. Als Szenario wurde ein Busunglück mit ca. 100 beteiligten Personen simuliert. Als Darsteller dienten Schüler und Schülerinnen der 12. Klasse der Bruno Bürgel Schule – ebenso eine Klasse des 2. Ausbildungsdrittels (GPA 13) der AGP. Begleitet wurden die Auszubildenden der AGP durch die Lehrenden Fr. Wiese und Fr. Voß.
Der Tag startete bereits um 07:00 Uhr in der Sporthalle der Grundschule „Friedrich Ludwig Jahn“. Nachdem alle beteiligten Darsteller und Darstellerinnen sowie Organisatoren vor Ort waren, ergriff Rayk Sommer (ehrenamtlich als Rettungsdienstausbilder und als Fachberater Rettungsdienst für den Landkreis Havelland tätig) das Wort. Herr Sommer schilderte den Ablauf des gesamten Tages und teilte die darstellenden Personen in verschiedene Gruppen ein. Von Kopfplatzwunden, Prellungen, Schürfwunden, Herzinfarkt bis hin zu schweren Schädelhirntraumata war alles dabei.
Nachdem das geklärt war, ging es ans Werk. Die Lehrenden der AGP hatten sich im Vorfeld dazu bereit erklärt, beim Schminken der Akutwunden tatkräftig zu unterstützen. Blut durfte reichlich fließen, natürlich nur künstlich.
Zwischendurch wurde die GPA 13 mit umfassenden Informationen zum Thema MANV versorgt. Unser Dank an dieser Stelle geht an Rayk Sommer und Frank Hartmann. Letzterer begleitete die Klasse zu den Orten des Geschehens. Am Sammelplatz, Einfahrt Notfallversorgung der Klinik Rathenow, wurden Behandlungsplätze (aufblasbare, beheizte und beleuchtete Zelte) des Katastrophenschutzes und der Feuerwehr aufgebaut. Ebenso der Verpflegungsstützpunkt für alle beteiligten Personen.
Um 9 Uhr wurde es dann ernst: Auslösung des MANV-Alarms. Die Auszubildenden konnten die einzelnen Ablaufschritte beobachten und sich austauschen und auch tatkräftig unterstützen z.B. bei der Reanimation oder in der Rolle von Verletzten. Die Prägnanz der Triagierung blieb besonders im Gedächtnis und eine Fahrt im Rettungswagen mit fachlicher Übergabe des Patienten in der Notfallversorgung erlebt man auch nicht alle Tage.
Nach und nach wurde dann der Abtransport der verletzen Personen organisiert. Auch die Auszubildenden der AGP fanden sich anschließend in einem der Behandlungsplätze wieder. Nachdem die Verletzten medizinische Versorgung erhielten, gab es für alle Nudeln mit Tomatensoße und Jägerschnitzel – „ein kulinarisches Meisterwerk“ (Zitat Fr. Wiese).
Die Lernenden und Lehrenden der AGP sind nachhaltig beeindruckt und bedanken sich bei allen Beteiligten für den lehrreichen Tag.
Christin Voß und Christin Wiese